18. August – 29. September 2016

#ME (ego reloaded)

Anita Hohengasser, Tamara Janes, Karin Reichmuth, Frank und Patrik Riklin, Hans Thomann, Mirjam Wanner, Gabriela Zumstein

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Selbstporträts sind künstlerische Auseinandersetzungen mit dem eigenen Ich. Frühe kunsthistorische Höhepunkte erleben sie bereits bei Dürer und Rembrandt im 15. Jahrhundert und bis zum heutigen Tage faszinieren sie. Neustes Phänomen: Die beliebten „Selfies“. Das sind fotografische Selbstporträts, oft auf Armeslänge aus der eigenen Hand aufgenommen. Selfies sind häufig in sozialen Netzwerken wie Facebook, Snapchat oder Instagram zu finden und bilden eine oder mehrere Personen (Gruppenselfies) ab. Mit dem Aufkommen der Selfies in den sozialen Netzwerken wurde dem weit verbreiteten und tief verankerten Thema der Selbstdarstellung in der bildenden Kunst neuer Aufschwung verliehen.
Die früheste Verwendung des Wortes „Selfie“ im Internet kann für das Jahr 2002 nachgewiesen werden. Im Dezember 2012 stellte das Time Magazine fest, dass „Selfie“ unter den Top 10 der Schlagworte des Jahres 2012 liegt. Obwohl der Begriff schon seit Jahren existiert, wurde er erst 2012 als „really hit the big time“ betitelt.
Wie sich nun dieser (Selfie-) Wahn nach Selbstdarstellung in der zeitgenössischen Kunst niederschlägt, wird zum Thema der Ausstellung „#ME (Ego Reloaded)“.
Acht Künstlerinnen und Künstler mit regionalem Bezug beschäftigen sich im Rahmen von #ME mit dem Selbst. Die unterschiedlichen Arbeiten werfen Fragen zur Selbstdarstellung, Selbstwahrnehmung und Selbstinszenierung auf. Die Künstler/innen greifen so ein vertrautes Thema der bildenden Kunst auf und reflektieren gleichzeitig über Kernthemen unserer vermeintlichen Individualgesellschaft.