Euro Visions
Susanne Hefti, Laurian Ghinițoiu
Euro Visions
Susanne Hefti
Laurian Ghinițoiu
1. Mai – 29.Mai 2025
Im Mai 2025 findet der Eurovision Song Contest (ESC) in der Schweiz statt – ein transnationales Ereignis, das seit seiner Gründung im Jahr 1956 die Nachkriegsvision eines vereinten europäischen Kulturraums widerspiegelt. Der Eurovision Song Contest kann somit als symbolischer Raum interpretiert werden, der sich kontinuierlich neu imaginiert und an die politischen wie gesellschaftlichen Spannungen eines sich wandelnden Europas anpasst. In einer Gegenwart, in der Grenzmarkierungen und nationale Abgrenzungen wieder an Bedeutung gewinnen, tritt der ESC als performativer Gegenentwurf auf, in dem ein grenzenloses Europa visualisiert wird – eine imaginierte, kollektive Identität, die trotz (oder gerade wegen) innerer Widersprüche eine Vision von Kohäsion und Einheit darstellt. Diese performative Imaginationskraft lässt sich auch im architektonischen Raum nachvollziehen: So wie die gebaute Umwelt Europas von den individuellen und kollektiven Träumen und Idealen geprägt ist, wird auch hier die Sehnsucht nach einem utopischen Europa manifest – ein Europa, das in seinen architektonischen Ausdrucksformen als Reflexion und Projektionsfläche eines – scheinbar – individuellen Ausdruckes die aber in der Masse oftmals deutlichen Typologien folgen.
Vernissage 1. Mai 19:00
Öffnungszeiten:
EVERYDAY MATTERS – Zeitfenster in drei Episoden
Morena Barra / Marc Lieberherr / Florian Oertli
Part 1 Realisation: 15. bis 23. März 2025
Der begrenzte Raum wird zum Lebensmittelpunkt. Doch der Raum befindet sich an einer belebten Strasse und ist somit ein exponierter Ort. Viele Menschen laufen vorbei und blicken hinein. Es entsteht ein intimes Spiel von Nähe und Distanz. Öffentliche Blicke treffen auf private Momente. Das Projekt erforscht und eröffnet ein Fenster für die alltäglichen Dynamiken des öffentlichen Raums und die Intimität des Privaten. Es wirft ein anderes Licht auf unsere alltäglichen Angelegenheiten und verlangt, dass wir Dinge neu bewerten. Alltägliche Dinge sollten bezeichnet und im Alltag der Betrachter:innen enthüllt werden.
Wie verändert sich das Verhalten, wenn man alltägliche Dinge tut, dabei aber beobachtet wird? Werden durch die Blicke von aussen seine eigenen Routinen und unbewussten Handlungen bewusst? Wie entwickelt sich der persönliche Rhythmus? Wie verhält man sich unter ständiger Beobachtung? Wie oft sucht der Blick die Aussenwelt? Wie gestaltet sich die Interaktion mit den Passanten? ? Wo verläuft für ihn die Grenze zwischen Öffentlichkeit und Privatsphäre? Kann in dieser Situation überhaupt so etwas wie einen Alltag entstehen?
Beatriz Colomina und Mark Wigley beschreiben sehr treffend die Vorstellungen, was die projizierten Arbeiten auslösen könnten: Der Alltag oder das Alltägliche ist per Definition blind. Was buchstäblich jeden Tag passiert, ist so präsent, immer wiederholt, dass es paradoxerweise unbemerkt bleibt. Doch alles, was als alltäglich bezeichnet und dadurch ins Bewusstsein gebracht wird, ist nicht mehr alltäglich, denn der Alltag hält sich nicht für sich selbst.
Die betrachtenden Menschen sollen dazu eingeladen werden, die Konzepte von Alltag, Privatsphäre, Intimität und öffentlichem Raum zu überdenken. Durch das sichtbar machen des scheinbar Alltäglichen soll der eigene Alltag bewusst wahrgenommen und hinterfragt werden.
Zeitplan:
Part 2 Projektionen im August
Part 3 Projektionen im Oktober
Faltbar
Visarte Ost Mitgliederausstellung
Die Mitglieder der Visarte Ost wurden eingeladen, Werke einzureichen die sich dem Thema «Faltbar» widmen. Egal, ob bereits bestehend oder speziell für die Ausstellung produziert – wir suchten Arbeiten, die sich mit allen Aspekten des Faltens auseinandersetzen. Die Ausstellung im AUTO entsteht aus der Summe der eingereichten Werke.
Mit Werken von Susann Albrecht-Amsler, Martin Benz, Thomas B. Brunner, Raoul Doré, Bea Dörig, Peter Dew, Urs Eberle, Gabriela Falkner, Asi Föcker, Silvia Geel, Christian Hörler, Katrin Mosimann, Patrick Muchenberger, Jonny Müller, Doris Neef, Barbara Nimke, Marlies Pekarek, Stefan Rohner, Margot Schneider, Hans Schweizer, Harlis Schweizer-Hadjidj, Michèle Thaler, Andrea Vogel, Herbert Weber, Birgit Widmer, Claudia Züllig
Vernissage 27. März 19:00
Finissage 24. April 19:00
Öffnungszeiten:
Samstag 29. März 14 – 17h
Donnerstag 3. April 19 – 21h
Samstag 5. April 14 – 17h
Donnerstag 10. April 19 – 21h
Samstag 12. April 14 – 17h
Donnerstag 17. April 19 – 21h
Bilder: Sara Spirig
AUTO wird während dem Heimspiel zur Dokustation,
konzipiert und eingerichtet von Jürg Waidelich und Patrick Jost
Die interaktive Dokustation im Ausstellungsraum AUTO zeigt die eingereichte Werkfotos von Kunstschaffenden, die sich für Heim- spiel 2024/25 beworben haben. Die digitale Dokustation kann von aussen durch das Schaufenster bedient werden – 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche. Die Dokustation ist somit jederzeit öffentlich, für alle zugänglich und macht das künstlerische Schaffen in der Region breiter sichtbar.
Donnerstag, 23.01.2025, 19 Uhr Werkstatt Wissen – Edition Heimspiel
Eine Kollaboration von Visarte Ost und dem Kunstmuseum St.Gallen
Als Diskursplattfom lädt Visarte Ost gemeinsam mit dem Kunstmuseum St.Gallen zum Podiumsgespräch: «Werkstatt Wissen – Edition Heimspiel» bringt Kunstschaffende, Verbände, Institutionen und Trägerschaft zusammen, um über die Chancen und Herausforderungen von Werkschauen wie Heimspiel zu diskutieren.
Der Diskurs wird moderiert von Céline Gaillard, Kunst(Zeug)Haus, Rapperswil.
Sie begrüsst auf dem Podium: Michelle Geser Trägerschaftsvertreterin Kanton Thurgau, Barbara Kiolbassa, Assistenz Kuratorin Kunst Halle St. Gallen, Sarah Kirsch, Berufsvereinigung Bildender Künstler*innen Vorarlbergs und Stefan Rohner, Künstler, St. Gallen.
Wir starten um 19:00 und planen 2x 45 Minuten Gespräch. Pause für Getränk und kleinen Apero von 20:00 bis 20:30.
Geplante Themen sind: Formate der Werkschau, Jury-System, Druck und Rhythmus, Nachhaltigkeit für Künstler*innen, Zusammenarbeit mit Museen sowie die Einbeziehung des Publikums.
Wir freuen uns sehr euch im Café des Kunstmuseums St. Gallen zu begrüssen.
Donnerstag, 27.2.2025 ab 19 Uhr Finale Abschlussfete
Bilder: Ueli Steingruber
Going Goes By, Buchvernissage
Vexer Verlag, Hrsg. Wassili Widmer, Daryl Schiltknecht
Das Buch Going Goes By wurde vom Grafiker Daryl Schiltknecht und dem bildenden Künstler Wassili Widmer initiiert und ist durch ein «gehendes» Konzept entstanden. Chronologisch wurde das Manuskript von einer künstlerischen Position zur nächsten gereicht. Durch dieses Weiterreichen wurde das Buch linear erweitert und nach und nach zu einem kohärenten Ganzen geformt. Going Goes By setzt sich auch inhaltlich mit dem Thema «Gehen» auseinander und zeigt eine positive Seite der digitalen Globalisierung auf, welche kollaboratives, künstlerisches Schaffen über Landes- und Mediengrenzen ermöglicht. Es finden Beiträge von Kulturschaffenden stammend aus Deutschland, Schottland, USA und Indien zusammen. Mit: Vela Arbutina, S.B., Annabelle Banner, Luca Büchler, Ragini Chawla, giacinta frisillo, Martin Jung, Mirko Kirchner, Yulia Carolin Kothe, Martina Morger, Maria Nänny, Christof Nüssli, Daryl Schiltknecht, Thomas Stüssi, Spieglery features (Amélie Bargetzi, Alexandra Feusi, Linda Hauser, Michaël Reinhold, Lucien Wampfler), Ranjana Thapalyal, Wassili Widmer, Jiajia Zhang
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Erschienen im Vexer Verlag |
https://vexer.ch/products/going-goes-by |
Paris / Spoken History
Harlis Schweizer Hadjidj und Hans Schweizer mit Clément Varin, Olfaktor und Aglosg, Film
Von März bis Juni 2024 realisierten Harlis Schweizer Hadjidj und Hans Schweizer das Folgeprojekt Paris/ Spoken History im Atelier der Visarte Ost an der Cité Internationale des Arts in Paris. Sie suchten die Orte auf, an denen Hans Schweizer von 1960 bis 1969 gelebt, studiert und gearbeitet hat.
Vor Ort entstanden Audioaufnahmen, die auf den erzählten Erinnerungen von Hans Schweizer an diese Zeit basieren. Zeichnerisch hielt Harlis Schweizer Hadjidj das Gehörte sowie Momentaufnahmen der Architekturen, Wohnungen und Plätze in ihrer heutigen Gestalt fest.
„Mich interessiert, wie wir mit Erinnerungen umgehen. Wie die erzählten Erinnerungen, die den Orten in der Gegenwart ein Gesicht geben, wandelbar und vergänglich sind. Diese Geschichten, die in keinem Buch stehen, will ich als immaterielles Erbe, in meine Arbeit einbeziehen.“ Harlis Schweizer Hadjidj
Eine Auswahl dieser audiovisuellen Rundgänge durch Paris ist im Ausstellungsraum AUTO zu sehen. Ergänzt wird die Ausstellung durch eine olfaktorische Intervention von Clément Varin und einen Dokumentarfilm über das Projekt von Aglosg.
Öffnungszeiten während der Ausstellung:
Do, 19 – 21 Uhr
Sa, 14 – 17 Uhr
So, 14 – 17 Uhr
Donnerstag, 7. November, Vernissage ab 19 Uhr
Samstag, 9. November Smelltalk mit Clément Varin und Alex Meszmer, 12-13 Uhr, anschliessend Perfume Swap, 13-14 Uhr
Sonntag, 17. November, Führung mit Hans Schweizer, 15 Uhr
Sonntag, 24. November, Führung mit Harlis Schweizer Hadjidj, 15 Uhr
Donnerstag, 5. Dezember, Finissage, ab 19 Uhr
An den Sonntagen während der Ausstellung ist Harlis Schweizer Hadjidj in der Ausstellung anwesend.
Zusätzliche Veranstaltung:
Donnerstag 14. November, 18 Uhr
Buchvernissage Going Goes By
Initiiert von Grafiker Daryl Schiltknecht und Wassili Widmer
Erschienen im Vexer Verlag
Nachtklub für Nachtfalter
Florian Germann
Sommeratelier
Stadtufer@AUTO: InBetween
Die Genossenschaft Stadtufer aus Lichtensteig präsentiert im Sommeratelier des Projektraums AUTO ab 8. August für einen Monat Zustände des Dazwischen.
Das Stadtufer befindet sich in einem Zwischenzustand, einer Verwandlung von Spinnerei zu einem Zukunftsort für Wohnen, Arbeiten und Kultur. Viele packen mit an, planen, bauen, diskutieren, verändern.
Im AUTO werden diese gemeinschaftlichen Prozesse sichtbar. Wir bauen ein gemeinsames Werk. Alle sind eingeladen, mitzumachen!
Öffnungszeiten:
Montags 11-18 Uhr, während den Veranstaltungen und nach Vereinbarung
Specials:
Donnerstag, 8. August, 18-22 Uhr – Baubeginn
Samstag, 17. August, 11-17 Uhr – Minigolf
Freitag, 23. August, 13-18 Uhr – QUADAPIX
Freitag, 30. August, 9-18 Uhr – Kreativmaschine
Samstag, 7. September, 20-24 Uhr – Museumsnacht
Inhabiting the Interstice or Why We Never Dream of the Internet
Videoinstallation von Liv Burkhard und Kim da Motta
Inhabiting the Interstice or Why We Never Dream of the Internet ist eine Videoinstallation von Liv Burkhard und Kim da Motta, die sich mit dem Zwischenraum der realen und der virtuellen Welt auseinandersetzt. Die Künstlerinnen fragen, wie ein virtueller Raum aussieht, wie Zeit online vergeht und warum das Online-Sein nicht mehr ein temporärer, sondern ein dauerhafter Zustand ist. Im AUTO stellen sie für ein Wochenende ihre Videoinstallation aus. Am Freitag, 7. Juni um 19 Uhr ist Vernissage und am Samstagnachmittag 8. Juni um 17 Uhr findet ein Künstlerinnengespräch statt. Dazu gibts Glacé! Wir haben geöffnet bis 22:00.