Simon Bachmann «Lieblingsfreizeit-beschäftigung Nr. 13» / «Existentialistisches Café» mit Dominique Kuenzle, Caroline Ann Baur, Rada Leu, Salome Hohl
Simon Bachmann, Ohne Titel (DIE MOTHAFUCKA), 2017
Zu den Projekten:
Im Mai beherbergt der Projektraum Nextex mit der ersten Einzelausstellung von Simon Bachmann und der Diskussionsreihe «Existentialistisches Café» zwei eigenständige Projekte, die in der Gegenüberstellung einen vielschichtigen Denk- und Wahrnehmungsraum eröffnen und Fragen an das moderne Leben im aktuellen Kontext aufwerfen.
Der St. Galler Simon Bachmann (*1989) widmet sich in seinen Serien dem menschlichen Individuum. Sinnsuche und tragisch-komische Möglichkeiten, die Existenz mit befriedigenden Momenten auszufüllen, stellt er in stilpluralistischer Maltradition dar, schafft Bildkompositionen, die Situationen des Menschseins humorvoll einfangen. In Bachmanns erster Einzelausstellung zeigt er neben bestehenden Arbeiten auch neue Werke mit vermeintlich banalen Szenerien.
Parallel findet das «Existentialistische Café» statt. Existentialist*innen plädierten dafür, Entscheidungen zu treffen, die eigene Essenz zu wählen und Verantwortung zu übernehmen. Gemeinsam mit dem Philosophen PD Dr. Dominique Kuenzle (*1974) diskutieren die Kuratorin, die Künstlerinnen Rada Leu (*1984) und Caroline Ann Baur (*1986) existentialistische Ansätze in drei Sitzungen. Texte von Sartre, De Beauvoir und Kierkegaard werden in den Kontext aktueller Themen wie #ExistentialCrisis (15. Mai), #MeToo (18. Mai) und #Filterbubble (24. Mai) gesetzt. Rada Leu und Caroline Ann Baur präsentieren zudem künstlerische Beiträge zur Auseinandersetzung. Das Publikum kann zuhören oder aktiv mitdiskutieren und die Texte bei Bedarf über existentialistischescafe@gmx.ch beziehen.